Im Rohrer Schachen gehe ich meistens am frühen Morgen photographieren. Im Sommer entscheide ich mich aber manchmal, abends dahin zu fahren, denn dann ist die Lichtsituation kurz vor Sonnenuntergang ideal für Makroaufnahmen von Insekten. Die Tiere lassen sich abends für die Nachtruhe auf dem Röhricht nieder und sind massiv weniger scheu, wohl auch wegen den sinkenden Temperaturen. Dieser Grashüpfer posierte wunderschön für eine Gegenlichtaufnahme.
Besten Dank an Florin Rutschmann von orthoptera.ch für die exakte Bestimmung dieses Grashüpfers. Es handelt sich um eine Lauchschrecke (mecostethus parapleurus).
Das Bild erinnert mich an einen Speerkämpfer... Diese Heuschrecke konnte ich mit dem Lupenobjektiv bei fünffacher Vergrösserung ablichten. Dadurch wird auch aus einem kleinen Tier mit einer Körperlänge von zirka eineinhalb Zentimetern plötzlich ein Riese. Die extreme Makrofotografie erlaubt uns einen Einblick in Welten, die wir vor Auge nicht wahrnehmen können.
Gottesanbeterinnen wollte ich schon lange einmal sehen. Leider gibt es diese Kreaturen in der Umgebung meines Wohnortes nicht, also hatte ich gehofft, während eines Italienurlaubs welche zu sehen. Die Hoffnung war fast schon aufgegeben, als ich eine Kleine Fangschrecke (Ameles spallanzania) gleich neben einem Strandweg auf einem kleinen Busch sah. Dort wartete sie offensichtlich auf Beute, Schmetterlinge und Libellen hatte es viele als potentielle Nahrung.
Dieses Jahr hatte ich gefühlt jede Eiche, der ich entlang es Jura-Höhenwegs begegnet war, auf Hirschkäfer abgesucht. Nie fand ich einen. Dann öffnete ich eines Morgens in den Ferien das Fenster und da sass eine riesiges Exemplar direkt vor mir. Damit er nicht ins Zimmer kam, platzierte ich ihn zuerst auf dem Balkongeländer, bemerkte aber rasch, dass er dort durch die für ihre Jungvögel nach Essen suchenden Spatzen wohl sein Ende bedeuten würden. Also trug ich ihn nach draussen und setzte ihn auf einen Baum, wo dieses Foto entstend.
Diese winzige Spinne fotografierte ich kurz vor Sonnenuntergang. Ich entdeckte sie in einem Netz sitzend, das sie quer über ein leicht gekrümmtes Blatt eines Baumes gesponnen hatte. So konnte ich entlang der Blattfläche fotografieren, weshalb das Netz selber nur als dünne Linie erkennbar ist.
Dieses Jahr lernte ich eine wunderschöne Trockenwiese in der Nähe meines Wohnortes kennen. Hier gibt es noch eine schöne Menge Schmetterlinge, die über den farbenfrohen Wiesenblumen und Orchideen ihre Runden ziehen. Intensiv beobachtet werden sie durch die Neuntöter-Familie, die ebenfalls hier lebt.
Nachdem ich letztes Jahr wahrscheinlich wegen des andauernd eher schlechten Wetters kaum Schachbrettfalter finden konnte, hatte ich dieses Jahr wieder mehr Glück. Zwar sind sie nicht gerade farbenfroh, aber sie bereiten mir mit ihrer Flügelzeichnung trotzdem jedesmal eine grosse Freude, wenn ich sie in der Wiese entdecke.
Frühmorgens auf der Orchideenwiese entdecke ich alle paar Meter einen Schachbrettfalter. Ausserhalb dieser Wiese habe ich sie noch nie bewusst angetroffen, aber hier treten sie jedes Jahr zuverlässig auf. Dank dem bewölkten und eher kühlen Morgen dauert es mehrere Stunden, bis sie endlich aufgetaut sind und ihre Schlafplätze verlassen. Diese aussergewöhnlich lange Zeit nutze ich, um sie in vielen Situationen zu fotografieren.
Fast schon kitschig sind diese Farben am frühen Morgen, als sich ein Schachbrettfalter vor meiner Kamera an einem Grashalm präsentiert, seinem Schlafplatz der vorangehenden Nacht. Noch sind sein Körper und auch die Flügel von Tautropfen übersät, er wartet auf die Sonne, die ihn aus der Starre erlösen soll.
Dieses Jahr habe ich mich intensiv mit diesen schönen Schmetterlingen beschäftigt. Weiterhin bin ich sehr erstaunt, wie spezifisch sie anzufinden sind. Unterdessen kenne ich genau zwei Wiesen, wo sie in der Umgebung meines Wohnortes vorkommen. Auf diesem Foto erwacht dieses Individuum noch von Tau bedeckt am Zittergras, wo es die Nacht verbrachte.
Lange vor dem Sonnenaufgang fällt das erste Licht der Dämmerung auf diesen kleinen Bläuling. Es wird noch mehrere Stunden dauern, bis die Sonne den Tau von seinen Flügeln verdampft haben wird.
Bereits vor einer Woche ging ich zu einer Wiese, wo ich bisher immer viele Schmetterlinge antraf. Damals fand ich aber keinen einzigen. Nachträglich könnte ich mir vorstellen, dass es an den eher kühlen Nächten lag, die während den Eisheiligen temporär herrschten. Also ging ich heute erneut hin und wurde diesmal nicht enttäuscht. Kurz nach Sonnenaufgang entdeckte ich ganz viele Bläulinge, die sich im warmen Sonnenlicht von der nächtlichen Kältestarre erholten und kurz darauf den Nachtplatz verliessen.
Wenn sich das Sonnenlicht so entwickelt, wie man es sich vor dem frühen Aufstehen erträumt hatte, so ist der Tag automatisch ein Erfolg. Dieser Bläuling präsentierte sich kurz nach Sonnenaufgang im hohen Gras, während er sich für seinen Start in den Tag aufwärmte.
Anfang Juni sind die Wiesen plötzlich voll mit dem Grossen Ochsenauge. Typischerweise sitzen sie aber nicht ganz oben auf den Gräsern, weshalb sie nicht so einfach zu entdecken sind wie die Bläulinge. Ich finde sie meistens, wenn ich meinen Blick frühmorgens über die Wiesen streifen lasse, weil im Gegenlicht die leicht dunkleren Flecken aus dem Gras stechen.
Meistens ist es sehr schwierig, sich an einen Schmetterling anzunähern. An diesem Morgen hatte es mehrere Bläulinge in der Wiese, in der ich mich aufhielt. Also tat ich das einfachste und setzte mich hin zum Warten, bis schliesslich einer sehr nahe auf einer Blume seinen Platz einnahm.
Frühmorgens, noch ganz von Wassertropfen übersät, die der Bodennebel hinterlassen hat, wird dieser Schmetterling schon bald durch die Sonne gewärmt sein und losfliegen.
Was viele Leute nie sehen: Insekten sind am frühen Morgen nach einer kalten Nach mit winzigen Wassertropfen übersät. Bis diese durch die Sonne verdampft worden sind, verharren die Tiere in einer Kältestarre. Für Photographen ist diese Zeit perfekt, denn sie bleiben wunderbar ruhig sitzen.
Genauer kann ich dieses kleine Geschöpf nicht beschreiben, denn ich habe keine Idee, um welche Tierart es sich handelt. Aber seine Pose auf dem Blatt hat mir sehr gefallen.
Länger hatte ich mich nicht mehr mit der Libellenfotografie beschäftigt. Nachdem ich aber diesen Frühling ein neues Naturschutzgebiet in der Umgebung meines Wohnortes entdeckt hatte, wo diese flinken Flieger in grosser Zahl vorkommen, verspürte ich den Drang, mal wieder den Libellen nachzustellen. Übersät mit Tautropfen im Lichte des Sonnenaufgangs sind sie am schönsten, wenn dann noch viele farbige Blumen als Hintergrund dienen, ist es fast schon perfekt.
Mitten in einer märchenhaften Umgebung sitzt diese Libelle auf einem zum Bogen gekrümmten Schilfhalm.
Diesen Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) traf ich kurz vor Sonnenuntergang in einem kleinen Naturschutzgebiet an, wo ich schon öfters Frösche, Schmetterlinge und Libellen fotografieren konnte. Er sass auf einem kleinen Stecken in einem der drei kleinen Weiher, die kurz darauf wegen der Trockenheit im Sommer 2022 leider ganz austrockneten.
So klein war mein Revier noch nie wie an diesem Morgen: Zwei Uferstreifen von je ungefähr einem Meter Länge im Abstand von rund fünf Metern. Auf dieser kleinen Fläche genoss ich den Sonnenaufgang und konnte während ein paar Stunden über 400 Fotos von Libellen machen, als sie noch von Tautropfen übersät waren.
Viele Tage habe ich frühmorgens gesucht, um eine Libelle in der Kältestarre zu entdecken. Schliesslich hatte ich einen glücklichen Morgen mit viel Nebel, wo die Temperaturen lange sehr tief blieben. Ohne dass sie mich wahrgenommen hätte, konnte ich eine grosse Anzahl Wunschbilder realisieren und das Tier auch vom Hintergrund freistellen.
Jedes Jahr habe ich im Juni das Gefühl, dass es heuer nur sehr wenige Libellen habe. Dabei übersehe ich jedes Mal, dass die meisten Libellen erst im Juli richtig in Massen auftreten. So auch diesmal, mal läuft entlang des Schilfes beim Aarschächli bei Aarau und kann schauen wohin man will, es gibt überall Exemplare der vielen Libellenarten, die hier leben. Man muss sich also 'nur' noch sorgfältig annähern, auf den Hintergrund schauen und richtig fokussieren.
Während der Nacht sammeln sich auf den Körpern von Insekten wegen den kühlen Temperaturen viele Wassertropfen. Bis kurz nach Sonnenaufgang kann man dies gut sehen. Die Tiere sind während dieser Zeit noch nicht sehr mobil und können deshalb viel einfacher angenähert werden. So kann man grossartige Macro-Aufnahmen realisieren.
Makroaufnahme im Rohrer Schachen bei Aarau. Im Sommer verbringe ich gerne meine Zeit mit dem Photographieren von Libellen, denn zu dieser Jahreszeit sind die grösseren Tiere und auch Vögel im dichten Gewächs kaum mehr zu finden.
Schlanklibellen (Coenagrionidae) sind die artenreichste Familie der Kleinlibellen. Entsprechend oft sehe ich diese feinen Tiere in der Auenlandschaft entlang der Aare bei Aarau.
Im Frühsommer legen Libellenweibchen ihre befruchteten Eier in flachen Gewässern ab. Daraus entwickeln sich Larven, die dann als Räuber auch grössere Tiere wie Kaulquappen fressen. Manche Libellenlarven verbleiben bis zu fünf Jahre in diesem Stadium, bevor sie an Land gehen und die Libelle schlüpft.
Dieser kleine Käfer scheint ein Ziel zu haben. Hoffentlich hält die Blüte seinem Gewicht stand.
Diese Fotografie einer Ameise, die auf der Unterseite eines Blatts wandert, ist einer meiner Favoriten und hängt als Grossformatdruck an der Wand meines Schlafzimmers.
Es ist gar nicht einfach, Ameisen zu fotografieren, denn sie bewegen sich typischerweise ziemlich schnell und unvorhersehbar. Während meinen Versuchen, ein scharfes und ansprechendes Foto zu machen, bemerkte ich plötzlich diese Ameise, die mich scheinbar zu attackieren versuchte. Es war wie eine Drohgebärde, und ich stellte mir vor, was ich wohl hören würde, wenn ich ihre Sprache verstehen könnte.
Ein Frühsommerabend im Rohrer Schachen. Mehrere Stunden lang übte ich mich in der Makrophotographie. Neben Libellen und Heuspringern entdeckte ich im Gras und Gebüsch auch Ameisen, die auf einer Distel Läuse molken. Dabei gelang es mir, die untergehende Sonne direkt im Hintergrund zu platzieren.
Wenn man so richtig nahe an eine Biene ran geht, so entdeckt man oben auf dem Kopf einen Sensor, den ich so vorher noch nie gesehen hatte.
Der Fliegenpilz ist sicher der bekannteste Pilz in unseren Breiten und für mich auch der schönste überhaupt. Endlich habe ich mal wieder ein paar Exemplare gefunden und konnte eine Aufnahme machen.
Manchmal läuft man auf der Suche nach Fliegenpilzen stundenlang durch die Wälder und sieht keinen einzigen. Diesmal hatte ich Gück und fand einen ganzen Kreis von kleinen und grossen Exemplaren.
Bei kleinen Pilzen stelle ich mir häufig kleine Dörfer oder Figuren vor, die durch die Makroaufnahme aus einer ungewohnten Perspektive gezeigt werden. Hier sehe ich einen Vater mit seinem Sohn auf einem Berg stehen und im Abendlicht ins Tal schauen.
Der Boden in den Wäldern ist im Herbst mit von den Bäumen gefallenem Laub bedeckt. Dazwischen gibt es aber weiterhin Leben und gar Fruchtkörper wie diejenige der Pilze. Dieses Exemplar hat sich durch die Laubschicht gekämpft und ist so ans Licht gekommen, wo es durch die Abendsonne erwärmt wird.
Der Herbst ist die Zeit der Pilze. Einen ganzen Nachmittag verbrachte ich auf der Suche nach einem schönen Bild im Wald. Pilze waren mehr als genug vorhanden, aber die meisten wachsen leider im Laub oder Geäst, sodass sie nicht ideal auf einem Foto abgebildet werden können. Dieses kleine Exemplar wuchs zum Glück etwas exponiert auf einem alten Baumstamm.
Im Moos eingebettet haben diese drei Pilze ihr geschütztes Plätzchen gefunden.
Im Herbst 2017 wuchsen in unseren Wäldern dank der besonders geeigneten klimatischen Bedingungen enorm viele Pilze. Noch nie hatte ich so viele unterschiedliche Arten gesehen, man musste sich nur kurz drehen und blickte auf ein anderes Hütchendorf.
Diese enorm seltene Blume wächst nur aus speziellen Böden. In der Schweiz gibt es nur zwei Standorte, der wichtigere davon befindet sich im Neuenburger Jura am Doubs. Geschätzt befanden sich auf der sumpfigen Wiese rund 300 Exemplare. Weil die Blume auf der roten Liste steht, ist sie strengstens geschützt und das Naturschutzgebiet wurde spezifisch zu ihrem Schutz errichtet.
Einmal mehr war ich in meinem üblichen Fotogebiet auf der Pirsch, da entdeckte ich einige schöne Blüten, die mit ihrem Blau sehr auffällig waren. Anna-Barbara Utelli half mir zum Glück bei der Identifikation des Hasenglöckchen, also der Pflanze, die in Belgien in einem berühmten Wald jeweils einen blauen Bodenteppich erzeugt, den internationale Fotografen aufsuchen, um das immergleiche Foto zu machen.
Eine Pflanze, die man von den Gärten in den Städten bis in die Alpen finden kann, ist die Küchenschelle. Mit diesem Foto versuchte ich, eine städtische Szenerie in der Nacht einzufangen. Entsprechend stammen die Lichter nicht vom Mond, sondern von Reklametafeln und Autoscheinwerfern.
Nur einen Tag vor den grossen Frühlingsregenfällen mit Überschwemmungen konnte ich in den letzten morgendlichen Sonnenstrahlen diese Margeriten ablichten. Diese Blumen gehören zu meinen Favoriten, jedes Jahr freue ich mich wieder darauf, sie zu sehen.
Die wohl bekannteste Pflanze der Schweiz. Jeder, der sich regelmässig in den Bergen bewegt, kennt eine Stelle, wo sie wachsen. Falls Du mit mir im Rahmen eines Makroworkshops zu 'meinen' Edelweissen gehen möchtest, so findest Du hier weitere Informationen.
Das Alpen-Edelweiss (Leontopodium nivale) ist eine Symbolpflanze für die Schweiz. Diese rare Pflanzenart wird durch diverse Firmen im Logo genutzt und sogar die Schweizerischen Tourismusorganisationen bedienen sich ihrer. Deshalb hat sie eine grosse Anziehungskraft, gestärkt durch die Tatsache, dass man sie nur schwierig finden kann, weil sie im Hochgebirge lebt. Vor einigen Jahren hatte ich eine Stelle entdeckt, wo Edelweisse in grosser Anzahl vorkommen, also war es mein Ziel, sie irgendwann ins richtige Licht zu setzen. Glücklicherweise haben sich die Menschen in den letzten Jahren an den Schutzstatus gehalten, sodass ich sie wieder finden konnte.
Auf der Distel sucht diese Hummel fleissig Nektar. Rasch fliegt sie von Blüte zu Blüte, lässt sich meistens nur kurz nieder.
Zu den ersten Boten des Frühlings gehören die Krokusse. Kurz nach den Schneeglöckchen schauen ihre Köpfe aus den Wiesen in Parks und Gärten. Das ist auch der Zeitpunkt, wo die ersten Bienen wieder zu fliegen beginnen, vorausgesetzt, das Wetter ist schön und genügend warm.
Sobald der letzte Schnee des Winters geschmolzen ist, erwacht die Natur wieder für die nächste Saison. Als erste kommen die Schneeglöckchen (Galanthus) aus dem Boden und machen gewisse Waldränder für kurze Zeit zu weissen Wiesen. Man findet sie auch mitten in Wohnsiedlungen, oder wie in diesem Fall, direkt am Rand eines Spielplatzes. Somit lässt sich ein Spaziergang mit der Familie ausnahmsweise auch dafür nutzen, ein paar schöne Fotos zu machen.
Eigentlich wünsche ich mir immer noch, Schneeglöckchen im Wald zu finden. In unserer Umgebung habe ich das aber noch nie angetroffen. Dafür gibt es das in jedem zweiten Garten und auch in einem Stadtpark bei mir um die Ecke. Mit Gesichtsmaske bewehrt machte ich mich heute zu diesem Park auf. Die tausende Krokusse, die dort für den schönen Hintergrund sorgen, wurden am Tag zuvor grösstenteils durch einen Fönsturm geknickt. Dafür konnten die letzten Schneeglöckchen diese schön überragen.
Die Frühlings-Knotenblume (leucojum vernum) wird oft mit dem Schneeglöckchen verwechselt. Die beiden gleichen sich wirklich sehr, so wird die Knotenblume auch Märzglöckchen oder halt Grosses Schneeglöckchen genannt. Wie auch immer, beide Arten sind die ersten Boten des Frühlings und sehr photogen.
Einerseits ist es fast schon enttäuschend, dass man die in meinem Wohnort die Schneeglöckchen fast nur in den Gärten im Stadtzentrum findet. Draussen im Naturschutzgebiet habe ich noch immer keine gefunden. Andererseits ist es auch ein gutes Zeichen, dass gegen Ende des Winters die Gärten der Stadtvillen farbige Teppiche aus diesen weissen Schönheiten und Korkussen sind.
Die Frühlings-Knotenblume (leucojum vernum) wird oft mit dem Schneeglöckchen verwechselt. Die beiden gleichen sich wirklich sehr, so wird die Knotenblume auch Märzglöckchen oder halt Grosses Schneeglöckchen genannt. Wie auch immer, beide Arten sind die ersten Boten des Frühlings und sehr photogen.
Dieses Photo habe ich im Gasterntal während dem GV-Event der Naturfotografen Schweiz in Kandersteg realisiert. Der seltene Gelbe Frauenschuh (cypripedium calceolus) war dort sehr einfach zu finden. Dass sich gleich noch eine Fliege auf dem Blütenblatt präsentierte, das war doch viel Glück.
Eine wunderschöne Blumenwiese im Rohrer Schachen, wo ich immer meine Freizeit verbringe, blüht jeweils Anfang Juni in allen Farben. Die Rottöne kommen vor allem von der Futteresparsette - Onobrychis viciifolia.
Morgenstimmung im Frühling. Im warmen Gegenlicht leuchtet nicht nur der Hintergrund, sondern auch die Blumen.